Deutsche Generation Y besonders optimistisch

Die Generationen X, Y und Z unterscheiden sich nicht zuletzt darin, wie optimistisch ihre Vertreter in die Zukunft blicken. In Deutschland fällt dieser Unterschied besonders drastisch aus: Während sich 74 Prozent der Berufstätigen aus der Generation Y, die zwischen 1984 und 1996 geboren wurden, als etwas oder sogar sehr optimistisch bezeichnen, sind es in der Generation X, geboren zwischen 1965 und 1983, lediglich 58 Prozent.

Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, die Universum gemeinsam mit dem INSEAD Emerging Markets Institute, The HEAD Foundation und dem MIT Leadership Center unter 18.337 Schülern, Studierenden und Berufstätigen in 19 Ländern durchgeführt hat. Der internationale Vergleich zeigt, dass deutsche Berufstätige der Generation Y weitaus zuversichtlicher sind als Gleichaltrige in anderen Ländern: Einzig in Schweden herrscht noch größerer Optimismus.
„Ziel war es, herauszufinden, inwieweit sich die einzelnen Generationen in Bezug auf das Arbeitsleben tatsächlich voneinander unterscheiden“, erläutert Stefan Lake, Country Manager Germany von Universum. „Für Arbeitgeber ist es essentiell, die Bedürfnisse ganz unterschiedlicher Zielgruppen zu verstehen und auf sie einzugehen. Genau dabei unterstützen wir sie mit unserer Beratung“, so Lake weiter.

Ältere Befragte legen mehr Wert auf Integrität

Was die Unternehmenskultur betrifft, so sind laut der Befragung allen Generationen weltweit zwei Aspekte besonders wichtig: dass der Glaube daran vorhanden ist, dass der Mitarbeiter wächst und sich weiterentwickelt, und dass Eigeninitiative gefördert wird. Doch es gibt auch bemerkenswerte Unterschiede, zum Beispiel wenn es um die Integrität des Unternehmens geht. Je älter und berufserfahrener die Befragten, desto wichtiger ist ihnen dieses Thema. Während 89 Prozent der Vertreter der Generation X Wert auf Integrität legen, sind es in der Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2002, nur 78 Prozent. Frauen achten dabei weitaus häufiger auf Integrität als Männer.

Laut der Befragung plagen die Generationen grundsätzlich ähnliche Ängste in Bezug auf ihr Berufsleben. Nach den drei Ängsten gefragt, die sie am stärksten umtreiben, nannten in allen Generationen etwa die Hälfte der Befragten die Befürchtung, in ihrer Karriere auf der Stelle zu treten und keine Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Die Frage nach der Jobsicherheit treibt je nach Generation 43 bis 46 Prozent der Befragten um. Ob sie einen Job finden, der zur eigenen Persönlichkeit passt, ist eine Frage, die nicht nur Vertreter der Generation Z, sondern auch noch die der Generation Y beschäftigt, selbst wenn diese bereits arbeiten.

Große Unterschiede zwischen den Generationen zeigen sich erwartungsgemäß in Hinblick auf die Rente: Vor allem Vertreter der ältesten Generation befürchten, dass sie ihren Ruhestand nicht genießen können werden. Andererseits sind es vor allem die Jungen, die Bedenken haben, sie könnten den Erwartungen an ihre Leistung nicht Stand halten. Beachtlich: 41 Prozent der Berufstätigen aus der Generation Y haben Angst, sie würden zu viel arbeiten, während nur 26 Prozent der Vertreter der Generation Z ähnliche Befürchtungen haben. Ein weiteres Umfrageergebnis: Frauen zeigen sich im Allgemeinen ängstlicher, was ihr zukünftiges Arbeitsleben betrifft.

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