Dr. Christiane Becker wird am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) eine neue BMBF-Nachwuchsgruppe aufbauen, um nano- und mikrostrukturierte Silizium-Bauelemente für Anwendungen in der Photovoltaik und der Photonik zu entwickeln. Unter dem Titel „Die Nano-SIPPE“ hat sie ein detailliertes Arbeitsprogramm aufgestellt, mit dem sie entscheidende Verbesserungen bei der Herstellung neuer optischer Bauelemente aus dünnen, feinst strukturierten Siliziumschichten erreichen will.
Das BMBF fördert das Vorhaben im Rahmenprogramm „Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft – WING“ im BMBF-Nachwuchswettbewerb NanoMatFutur in den nächsten vier Jahren mit rund 950.000 Euro.
Christiane Becker setzt dabei auf besonders einfache und kostengünstige Herstellungsprozesse, die für eine spätere industrielle Produktion geeignet sind. Dabei garantiert die Vielzahl an weiteren Parametern ein umfangreiches Forschungsfeld mit großem Innovationspotenzial. Für ihre nun bewilligte Nachwuchsgruppe kann sie mehrere Nachwuchswissenschaftlerinnen oder –wissenschaftler einstellen.
Christiane Becker promovierte 2006 am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) mit einer Arbeit zur nichtlinearen Optik photonischer Kristalle. Im Anschluss daran wechselte sie an das Institut für Silizium-Photovoltaik des HZB. Im Jahr 2010 absolvierte die Physikerin die Helmholtz-Akademie für Nachwuchsführungskräfte, um sich auf Leitungsaufgaben im Wissenschaftsbereich vorzubereiten. Zurzeit leitet sie das EU-Projekt „Improved polycrystalline silicon modules on glass substrates“.
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