Macho Berlusconi und „seine Frauen“ ???

Pasta della Nonna, Torta della Nonna, Sugo della Nonna – das Etikett „nach Großmutter-Art“ wirbt für Spaghetti, Kuchen und Tomatensoße. Die Mutter, also die italienische „Mamma“, wäre auch kein gutes Verkaufsargument. Kinder, Kirche, Küche – das alles war einmal, so das Handelsblatt. Aber Berlusconi zwitschert lieber mit den Girlys, die Mammas und Nonnas als Karrierehindernis ansehen.

Silvio Berlusconi, 1936 in Mailand geboren, Hair-Lifting, verlobte sich jüngst mit einer 27-jährigen  Verkäuferin – sie ist immerhin schon älter als die Schönen der Bunga Bunga Parties und hat „kurzfristig“ erst einmal ihren Job aufgegeben. Und er findet sich laut eigenen TV-Kanälen wahnsinnig sexy und potent. Will er noch die geringe Geburtenrate anheben?

Die italienische Geburtenrate Italiens von 1,4 Prozent ist vergleichbar mit Deutschland – Bambino und Herd tauschen Italienerinnen inzwischen lieber gegen einen Job aus.

„Karriere ist wichtig, und in der Krise bangen viele Italienerinnen um ihre berufliche Zukunft. Sie habe sich selbstständig gemacht aus einem schlechten abhängigen Arbeitsverhältnis heraus, sagte eine junge Architektin namens Paola im Fernsehen Rai 2. Der Stundenlohn sei niedrig, aber sie könne wenigstens selbst darüber verfügen. An Familiengründung sei jedoch nicht zu denken“, schreibt das Handelsblatt. „Trotz allen Wandels lastet die Hausarbeit der Studie von Istat und Inps zufolge zu gut 70 Prozent auf den Schultern der Frauen. Die Männer helfen zwar mehr als früher. Trotzdem arbeiten Frauen mit Kindern täglich – Job und Haushalt zusammengenommen – eineinviertel Stunden mehr als ihr Partner. „Die Frauen haben weiter größere Schwierigkeiten, die Arbeitszeiten und die Sorge um die Familie zusammenzubringen“, folgert die Studie.