„Was Frauen ausbremst, ist oft der eigene Partner“

Sigrid Meuselbach schreibt über ein weibliches Karriereproblem in der Fachzeitschrift Manager Seminare (Heft 193 | April 2014, Seiten 16 bis 17) in der Rubrik „Speakers Corner“:

Als  die  Soziologin  Jutta Allmendinger vergangenen Herbst ihre neue Frauenstudie veröffentlichte, gab es in den Medien ein regelrechtes Jubelkonzert. Denn, so zeigten die Ergebnisse: 76 Prozent der Männer zwischen 21 und 35 Jahren wollen nicht mehr nur eine gut aussehende Partnerin an ihrer Seite, sondern vor allem eine intelligente Frau. 45 Prozent der Männer wünschen sich Frauen mit gut bezahlten Jobs. „Schlau ist das neue Sexy“, lautete der plakative Siegesruf. 

Doch sieht man sich diese und andere aktuelle Studien genauer an, drängt sich ein anderes Bild auf, das die Freude schnell wieder trübt. Und das sieht so aus: Die Männer haben inzwischen die Vorteile einer gut verdienenden Frau erkannt. Sie freuen sich über die damit verbundenen Annehmlichkeiten und möchten darauf nicht mehr verzichten.

Auch nicht zugunsten der Familienplanung. 

Für Frauen bedeutet das: Wenn sie sich Kinder wünschen, müssen sie das weitgehend allein entscheiden, ihren Partner überzeugen und dann auch die Folgen für Beruf und Privatleben weitgehend allein tragen. Denn in Hausarbeit und Kindererziehung wollen sich Männer nach wie vor nicht maßgeblich einbringen, auch dann nicht, wenn die Partnerin gut verdient. So zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, dass die Kindererziehung, aber auch Tätigkeiten wie Putzen, Waschen  und Kochen nach wie vor von den Frauen übernommen werden, selbst wenn beide Partner Vollzeit arbeiten.

Unglaublich, aber leider wahr: 

Über 60 Prozent der befragten Männer gaben sogar an, dass Frauen für diese Tätigkeiten nun mal  ein besonderes Talent besäßen. 

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