„Es geht um Macht und Geld“

Standort38….. Dr. Elke Holst vom DIW Berlin über männliche Monokulturen in Vorständen, tradierte Gender Substructures und das Weiten des Flaschenhalses

Frau Dr. Holst, kann eine Volkswirtschaft es sich eigentlich leisten, dauerhaft einen Großteil seiner Fach- und Führungskräfte zu benachteiligen?
Sicherlich nicht, denn mittlerweile dürfte klar geworden sein, wie hoch der Beitrag von hochqualifizierten Frauen für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sein kann. Zudem sind Frauen auch wichtige Konsumentinnen. Studien zeigen, dass Unternehmen mit starkem Konsumentenbezug deutlich gender-sensibler etwa in ihren Geschäftsberichten auftreten als Unternehmen, die nicht direkt mit Endkunden zu tun haben und historisch männerdominierte Industrien sind. Doch auch dort zeigen sich Veränderungen, wenn Wettbewerbsvorteile etwa durch geschlechtsspezifisches Wissen bei der Produktgestaltung genutzt werden. Weiterlesen…..