Kristina Schröder: Danke, emanzipiert sind wir selber

Abschied vom Diktat der Rollenbilder. Frauen sollen endlich frei entscheiden können, wie sie leben wollen. „Was mich nervt ist, dass wir in Deutschland eine unglaublich verkrampfte, ideologische Debatte darüber haben, wie ein richtiges Frauenleben aussehen soll, Schröder im Interview mir DERWESTEN.

Das Buch „Danke, emanzipiert sind wir selber“ erscheint am 16.4.2012 im Piper-Verlag mit folgender Ankündigung:

„Feministinnen wie Alice Schwarzer und Strukturkonservative wie Eva Herman haben eines gemeinsam: Sie wissen genau, wie das richtige Frauenleben auszusehen hat. »Hört auf damit!«, sagt Kristina Schröder. »Wir brauchen keine Rollendiktate, weder von der einen noch der anderen Seite, und auch nicht von der Politik.«

Kristina Schröder hat Karriere gemacht und gerade ein Kind bekommen. Steht sie deshalb für ein Leitbild, an dem junge Frauen sich orientieren sollen? Nein, sagt sie, die Frauen von heute brauchen keine Leitbilder! Feministinnen machen den gleichen Fehler wie die Strukturkonservativen auf der anderen Seite des politischen Spektrums: Beide schreiben vor, wie das ideale Frauenleben auszusehen hat. »Gefährlich und falsch!«, sagt Kristina Schröder. Frauen (und Männer!) sollen endlich frei wählen können, wie sie ihr Leben gestalten wollen, ob mit oder ohne Familie, mit oder ohne Karriere. Diese Entscheidungen sind privat. Politik sollte keine Leitbilder vorgeben, sondern sicherstellen, dass alle Männer und Frauen Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben haben und ihrer Verantwortung in Familie und Partnerschaft gerecht werden können. Welche Wege dahin führen zeigt sie in diesem zugleich politischen und persönlichen Buch – angriffslustig und klar“