Führungskräfte-Monitor 2012: Positive Entwicklung auf unteren und mittleren Ebenen

Frauen in Führungspositionen: Positive Entwicklung auf unteren und mittleren Ebenen. Spitzengremien nach wie vor eine Männerdomäne – Verdienstlücke wird langsam kleiner. Elke Holst, Anne Busch, Lea Kroeger (2012): Führungskräftemonitor 2012. Update 2001-2010. DIW Berlin: Politikberatung kompakt 65.

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen der deutschen Privatwirtschaft ist in den Jahren 2001 bis 2010 von 22 auf 30 Prozent gestiegen. Die überwältigende Mehrheit aller Führungspositionen wird mit 70 Prozent aber immer noch von Männern eingenommen.

In den Vorständen der 200 größten Unternehmen waren Frauen Ende 2011 mit einem Anteil von 3 Prozent sogar nur eine Randerscheinung. Dies zeigt der aktuelle Führungskräfte-Monitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

Der „gender pay gap“ – also die Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern – ging in Führungspositionen in der Privatwirtschaft im Durchschnitt von 30 auf 21 Prozent zurück und entspricht damit etwa dem Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern auf dem gesamten Arbeitsmarkt. Werden Verzerrungen durch Spitzenwerte herausrechnet (Medianwert), beträgt der Unterschied allerdings 27 Prozent (2001: 31 Prozent).