Auf der Suche nach den Perlen des Orients

Im smaragdgrünen Wasser vor Ras Al Khaimah liegt ein großer Schatz begraben: Mehrere hunderttausend Perlenaustern finden in den warmen Gewässern der Region ideale Wachstumsbedingungen. Durch das reichhaltige und saubere Plankton können sie bis auf zwölf Millimeter anwachsen, was sie zu einem begehrten Handelsgut macht.

Vor noch nicht allzu langer Zeit war das Perlenfischen am Arabischen Golf ein fester Bestandteil des dortigen Alltags – und ein blühender Wirtschaftszweig. Zwischen Juni und Oktober, wenn das Meer ruhig war und keine Stürme zu befürchten waren, fuhren die Perlentaucher hinaus auf das Meer um das kostbare Gut aus rund 20 Metern Wassertiefe heraufzuholen. Dies ermöglichte florierende Geschäfte, bis die Japaner in den 30er Jahren den künstlichen Perlenmarkt eroberten und das Bedürfnis nach Naturperlen stark zurückdrängten. Jetzt nimmt sich eine kleine Perlenfarm im Emirat Ras Al Khaimah die Technik der japanischen Kunstperlenzucht zu Hilfe, um die traditionelle Perlenfischerei und -verarbeitung erneut aufleben zu lassen. Das Besondere daran: Die Ras Al Khaimah Pearl Farm ist die einzige professionell betriebene Perlenfarm im gesamten Nahen Osten, womit sie Ras Al Khaimah zu einer von nur fünf Regionen weltweit macht, in denen Naturperlen kultiviert werden.

Mehr als 100.000 Perlen pro Jahr

Über 100.000 Akoya-Perlen fischt die Ras Al Khaimah Pearl Farm jedes Jahr aus den Gewässern des Arabischen Golfs, was knapp 300 Perlen pro Werktag ausmacht. Berücksichtig werden in dieser Zählung nur die schönsten Perlen, deren Form, Farbe, Gewicht, Größe und Glanzkraft strengen Kontrollen unterliegen. Diese werden sogar vom Schweizerischen Gemmologischen Institut für Edelsteinbestimmung, Diamant- und Perlenprüfung zertifiziert. Denn die Akoya zeichnet sich durch ihre runde, gleichmäßige und glänzende Form aus und galt schon vor vielen Jahren als wertbeständiges Zahlungsmittel, das sich in der gesamten Golfregion großer Beliebtheit erfreute. Das Wachstum von Perlen setzt eine intakte Natur und funktionierende Umwelt voraus, die in Ras Al Khaimah mit modernster fernöstlicher Technologie für ausgezeichnete Resultate in der Perlenzucht sorgt. Mit der Ras Al Khaimah Pearl Farm vereinigt Ras Al Khaimah die drei Hauptsehenswürdigkeiten der Urlaubsdestination: Natur, Kultur und versteckte Kostbarkeiten, die sich erst auf den zweiten Blick offenbaren. Gerade letzteres – die geheimnisvollen und noch weitgehend untouristischen Ecken, die alten Forts und Ausgrabungsstätten sowie Märkte und Museen – macht den Reiz des kleinen Emirats aus. Und selbst die moderneren Gebäude des neuen Viertels rund um Ras Al Khaimahs Hafenpromenade, der Corniche al Qawasim, bilden zusammen noch einen charmanten Kontrast zum schnelllebigen Giganten Dubai.

Von der Auster zum Schmuckstück

Durch die gute Anbindung zum Flughafen Dubai, der nur 45 Minuten entfernt liegt, wird Ras Al Khaimah auch bei deutschen Besuchern immer beliebter. Neue Projekte, wie die RAK Pearl Farm, sind ein attraktiver Anziehungspunkt für Touristen. „Wir freuen uns sehr, dass Urlaubsreisende die Tradition unseres Emirats durch die Pearl Farm selbst miterleben können“, erklärt Khalid Motik, Tourismusdirektor der Ras Al Khaimah Tourism Development Authority (Ras Al Khaimah TDA). „Im Rahmen geführter Bootsausflüge erlangen sie eingehende Einblicke in die Techniken der Austernernte.“ Unter der professionellen Anleitung eines Schmuckdesigners dürfen die Urlauber die bis zu zwölf Millimeter großen Perlen anschließend selbst zu einem individuellen Schmuckstück verarbeiten – ein Erlebnis, dass in Form eines persönlichen Souvenirs noch lange schön anzusehen sein wird.

Über die Ras Al Khaimah Tourism Development Authority
Die staatliche Ras Al Khaimah Tourism Development Authority (Ras Al Khaimah TDA) wurde im Mai 2011 ins Leben gerufen, um das Emirat Ras al Khaimah als exklusive Destination für Urlaubs-, Abenteuer- und Geschäftsreisen mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis im In- und Ausland zu etablieren. Insgesamt reisten von Januar bis Dezember 2012 über eine Million Gäste (1.105.191) in das reizvolle Emirat, das waren fast doppelt so viele Gäste wie im Jahr 2010. Bis Ende 2013 sollen es mehr als 1,2 Millionen Gäste sein. Bis 2016 sollen die Zimmerkapazitäten von heute rund 3.000 auf 10.000 Hotelzimmer erhöht werden. Unzählige Maßnahmen sind ausgearbeitet worden, wie etwa die weltweite Teilnahme an Travel- und Roadshows, Konferenzen, Workshops, Events, Messen sowie diverse Medienkampagnen um Ras Al Khaimah und die vielfältigen Möglichkeiten des Emirats umfangreich zu präsentieren.

Informationen zu Ras Al Khaimah sowie zur An- und Abreise gibt es unter:
www.rasalkhaimahtourism.com, www.facebook.com/visitrasalkhaimah
www.youtube.com/visitrasalkhaimah, https://twitter.com/raktourism, iPad / iPhone App „RAK Tourism“

Nicole Adami | Katja Rösener
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