Julia Schramm: Klick mich – Bekenntnisse einer Internet-Exhibitionistin

Julia Schramm ist Mitglied im Vorstand der Piratenpartei, die u.a. fordert, dass das nichtkommerzielle Kopieren, Zugänglichmachen, Speichern und Nutzen von Werken nicht nur zu legalisieren, sondern explizit zu fördern sei. Das gilt offensichtlich nicht für die Politikerin. Jedenfalls ließ sie die Raubkopie im Internet laut Handelsblatt löschen.

Die Handhabung  der Raubkopie sorgte zwar für Aufsehen, ob es für den Verkauf des Buches förderlich ist, bleibt dahingestellt. Denn auch ihre eigene Buchbeschreibung, siehe amazon, ist ärgerlich und (rechtlich) bedenklich: „»Mein Name ist Julia und ich lebe im Internet. Ich bin da ziemlich glücklich, habe Freunde, die ich nur digital kenne und abschalten kann, wann ich will. Ich kann im Internet alles sein: Mafiaboss, Barbie, Hitler, Hotelbesitzer und ein kleines grünes Krokodil. Am Computer bin ich Gott. Und dabei fühle ich mich großartig – großartig böse, kalt und berechnend. Bereits in jungen Jahren, mit 13 oder 14, war ich mir über die schier endlosen Möglichkeiten der Identitätskonstruktion bewusst. Das Internet war der Ort, wo ich alles zum ersten Mal erlebte: Liebe, Sex und Verrat. Aufklärung, Freiheit und Politik. Dort rede, lache, weine und denke ich. Denn ich bin ein Kind des digitalen Zeitalters, ich bin die, die aus dem Internet kommt. Und das ist meine Geschichte.«

Wir stellen das Buch vor, damit möglichst viele sich davon überzeugen können, wes Geistes Kind die Piraten sind.