„MINT – Berufen ein Gesicht geben“

Wie können interessante Betriebspraktika aussehen? Wie macht man bei einer Berufemesse auf die eigene Firma aufmerksam? Was bewirken Stellenausschreibungen in sozialen Netzwerken? Immer mehr Unternehmen fragen sich, wie Nachwuchsakquise heute aussehen muss, damit mehr Mädchen und junge Frauen den Weg in ein Technik-Unternehmen gehen – sei es durch ein Studium der Ingenieurswissenschaft oder eine technische Ausbildung. Der Handlungs- und Praxisleitfaden „MINT – Berufen ein Gesicht geben“ gibt Antworten.

Die LizzyNet GmbH stellt im heute erschienenen Handlungs- und Praxisleitfaden „MINT – Berufen ein Gesicht geben“ Empfehlungen für zeitgemäße Nachwuchsakquise in technischen Unternehmen vor. Der Handlungsleitfaden ist ein Ergebnis des Modell-Projekts MINTrelation „Mädchen, Frauen und Unternehmen gestalten Zukunftsberufe“,  in dem Unternehmen, weibliche Fachkräfte und Auszubildende sowie Schülerinnen gemeinsam Strategien erarbeitet haben, um mehr Mädchen und junge Frauen für technische Berufe zu begeistern.

MINTrelation „Mädchen, Frauen und Unternehmen gestalten Zukunftsberufe“ – unter diesem Motto  haben Unternehmen, weibliche Fachkräfte und Auszubildende sowie Schülerinnen zwei Jahre lang einen gemeinsamen intensiven Diskussions– und Veränderungsprozess angestoßen. Das Ziel war, die mittelständisch strukturierte Branche der Metall- und Elektroindustrie in Ostwestfalen-Lippe bei den Herausforderungen des demografischen Wandels zu unterstützen und herauszufinden, wie man dem Fachkräftemangel durch die Gewinnung mehr junger Frauen begegnen kann.

„Mädchen und junge Frauen haben in der Schule vielfach sehr gute Noten in den mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Es ist nun unsere Aufgabe, sie dafür zu begeistern, attraktive Arbeitsplätze und gute berufliche Perspektiven in einem der vielen Berufe im MINT-Bereich zu ergreifen“, so Barbara Steffens – Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, die als das Projekt als  Schirmherrin begleitete.

Weibliche Fachkräfte ließen interessierte Schülerinnen in mehreren Betriebserkundungen an ihrem Arbeitsalltag und an ihrer Technikbegeisterung teilnehmen, und im Gegenzug verrieten die Schülerinnen, wie sie sich authentische und jugendgerechte Berufs-Informationen vorstellen.Diese Erfahrungen flossen  in die Gestaltung neuer Akquise-Materialien wie Postkarten, Flyer oder Filme und werden im Handlungs- und Praxisleitfaden „MINT – Berufen ein Gesicht geben“ für andere Unternehmen nutzbar gemacht.

Führungskräfte und Personalverantwortliche in technischen Unternehmen, die nach neuen Wegen suchen, ihre Nachwuchsakquise stärker auf Mädchen und junge Frauen auszurichten finden hier aufschlussreiche Handlungsempfehlungen zur Gestaltung von Betriebserkundungen, zum Einsatz weiblicher Fachkräfte als Berufs- und Unternehmensbotschafterinnen sowie Beispiele für Materialien zur Nachwuchsakquise. 

Partner

MINTrelation wurde als Referenzprojekt für die Region OstWestfalenLippe ( OWL ) durch die Mädchen-Community LizzyNet, das Innovationsnetzwerk OWL MASCHINENBAU und den Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative THINK ING. aufgebaut und unterstützt.

Förderung

Das Projekt fand im Rahmen der Bundesinitiative »Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft« statt. Dieses Programm wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund ( DGB ) entwickelt und aus Mitteln des BMAS sowie des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert.

 Der Leitfaden steht zum Download bereit: www.mintrelation.de