Kritik an Spitzengespräch

TOTAL E-QUALITY kritisiert Zaudern der Politik beim Spitzengespräch mit Dax-Vorständen. „Dass sich die 30 Dax-Unternehmen auf eine individuelle Quote verständigt haben, ist gut. Dass die Politik keine konkreten Pläne und messbaren Ziele durchgesetzt hat, ist enttäuschend. Die Politik hat die Chance auf einen echten, großen Karriere-Durchbruch für Deutschlands Frauen vertan“, sagt Eva Maria Roer, Vorsitzende des Vereins TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V.

„Es ist schlicht unsinnig, dass 2013 flächendeckend eine Quote eingeführt werden
soll, nur weil die 30 Dax-Unternehmen mit ihrer Selbstverpflichtung eine Verdreifachung des Frauenanteils in Führungspositionen nicht schaffen.“

„Wir brauchen deutlich mehr als eine Selbstverpflichtung der Dax-
Konzerne. Wir brauchen eine breite Wirkung in die Wirtschaft hinein.“ Der
Verein lehnt eine starre gesetzliche Quote ab und hat selbst ein
zweistufiges Konzept zur Erhöhung des Frauenanteils in den
Führungsetagen der Wirtschaft erarbeitet. „Unser Konzept setzt auf eine
verpflichtende Angabe des Anteils von Frauen und Männern im Rahmen
der Bilanz und fordert einen ,Ständigen Ausschuss Chancengleichheit’ zur
Durchsetzung der Chancengleichheit in den einzelnen Wirtschaftszweigen.
Das ist sofort umsetzbar, ausreichend flexibel und vor allem wirksam“, so
Roer.

Weitere Informationen unter www.total-e-quality.de