Schülerwettbewerb „Invent a Chip“

Wie leben wir 2030, was verändert sich durch das digitale Zeitalter und wie sieht die intelligente vernetzte Stadt der Zukunft aus? Ab Mitte Februar sind Schülerinnen und Schüler aufgerufen, Ideen für die Städte der Zukunft zu entwickeln und in eigenen Mikrochips umzusetzen. An 3.000 Schulen startet dann bundesweit der Wettbewerb „Invent a Chip“.

Die gemeinsame Nachwuchsinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des VDE lenkt ihren Fokus diesmal auf Smart Cities – die intelligenten Städte der Zukunft. Im Wissenschaftsjahr 2014, das unter dem Motto „Die digitale Gesellschaft“ steht, sind Mädchen und Jungen ab Klasse 8 bis 13 von weiterführenden und berufsbildenden Schulen aufgerufen, sich mit ihren Chipideen und Konzepten zu bewerben. Schon 2030 werden 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Das wirft viele Fragen nach technischen Neuerungen sowie elektronischen Verbesserungen auf, mit denen beispielsweise die Energieversorgung und die Mobilität klimaschonender und effizienter gestaltet werden können.

Bis zum 31. März können die Schülerinnen und Schüler mit ihren Vorschlägen die Jury überzeugen. Außerdem müssen sie 20 Fragen rund um das Thema der vernetzten und intelligenten Stadt sowie der Nanoelektronik beantworten. Die zwölf besten Teams haben dann die Chance, ihre Visionen umzusetzen. Sie nehmen vom 9. bis 11. Mai an einem Workshop teil und verwirklichen zusammen mit Experten der Leibniz Universität Hannover selbstständig ihre Idee als Mikrochipanwendung.

Für Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer, VDE-Vorstandsvorsitzender, ist „Invent a Chip“ faszinierend und zukunftsweisend: „Wir erleben in jedem Jahr talentierte Jugendliche, die hochmotiviert an ihren Ideen arbeiten und sie umsetzen. Viele zunächst ganz ohne Vorkenntnisse und dann unterstützt von Fachleuten, arbeiten sie sehr engagiert für ihre Projekte und verzeichnen tolle Erfolge.“

Der Wettbewerb findet bereits zum dreizehnten Mal statt und begeistert die jungen Nachwuchsforscher, die jedes Jahr mit ungewöhnlichen Vorschlägen überraschen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 1.500 Jugendliche am Wettbewerb, der Anteil der Mädchen lag bei 30 Prozent. Von der automatischen Fahrradschaltung über die intelligente Kamerafahrt für Filmaufnahmen bis zur individuellen Steuerung von Elektrogeräten mit der Dokumentation des Stromverbrauchs reichten die Siegerprojekte. „Für uns ist es praktische Nachwuchsförderung, die es Mädchen und Jungen erlaubt, erste Erfahrungen zu sammeln und sich von der Elektronik begeistern zu lassen“, erklärt der VDE-Vorstandsvorsitzende.

Mikrochips bestimmen unseren Alltag, sie finden sich fast überall und werden zum Motor des Fortschritts. VDE und BMBF möchten mit ihrer Initiative Jugendliche für die Zukunftstechnologien gewinnen. Die besten und originellsten Chip-Entwürfe werden am 20. Oktober auf dem VDE-Kongress „Smart Cities“ in Frankfurt der Öffentlichkeit präsentiert. Mitmachen lohnt sich, denn die Gewinner von „Invent a Chip“ erwarten attraktive Geldpreise von bis zu 3.000 Euro. Darüber hinaus die Aufnahme ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, außerdem Kontakte zu Industrie und Hochschulen sowie die Präsentation der Projekte auf Messen.

Die Schulen mit den meisten Einsendungen werden ebenfalls mit bis zu 1.000 Euro prämiert. „Invent a Chip“ wird in der aktuellen Wettbewerbsrunde von zahlreichen Sponsoren unterstützt: Airbus, Bosch, Cologne Chip, Infineon, Mentor Graphics, Videantis und DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.

Weitere Informationen und Teilnehmerunterlagen unter www.invent-a-chip.de.