So finden Sie das geeignete Konto

Die Anlage von Kapital auf einem Tagesgeldkonto bietet sich an, wenn über eine langfristigere Anlagestrategie noch Unklarheit besteht. Beispielsweise weil ein Anleger die Zinswende abwarten will und dabei wenigstens ein Mindestmaß an Zinsen von seinem Kapital erhalten will, um den Werteverlust aufgrund der Inflation abzumindern.

Für eine langfristige Anlage eignet sich ein Tagesgeldkonto aufgrund der niedrigen Zinsen dagegen nicht. Sein großer Vorteil besteht in der Flexibilität – ein Kontoinhaber kann jederzeit Einzahlungen oder Auszahlung von seinem Tagesgeldkonto auf das mit ihm verbundene Referenzkonto vornehmen.

Neukunden profitieren bei der Einrichtung eines Tagesgeldkontos

Der Wechsel von einem Tagesgeldkonto zum nächsten ist damit ebenfalls sehr einfach zu bewerkstelligen. Um Kunden zu locken, sind Willkommenspakete in Form eines Bonus längst keine Ausnahme mehr, wenn man sich ein Tagesgeldkonto bei einem neuen Anbieter einrichtet. Was Neukunden hierbei beachten sollen, ist in einem Artikel auf www.qomparo.de zusammengefasst.

In den ersten Monaten nach der Vertragsunterzeichnung kann der Zinssatz bei einem Tagesgeldkonto deutlich höher ausfallen, als nach einem gewissen Zeitraum, in dem der Zinssatz wieder angepasst wird. Kunden stehen zwei Optionen offen: Den reduzierten Zinssatz als Bestandskunde zu akzeptieren, oder einen Vertragswechsel vornehmen. Hierbei müssen natürlich die Kündigungsfristen eingehalten werden, weswegen man sich insbesondere bei dem Plan, schnell wieder zu einem anderen Anbieter zu wechseln, vor dem Vertragsabschluss über diese informieren sollte.

Das Hin- und Herwechseln zwischen zwei Anbietern zwecks der Beanspruchung der guten Neukundenkonditionen ist oft nicht möglich, da viele Anbieter für Tagesgeldkonten gewisse Fristen festgelegt haben, bis ein vermeintlicher Neukunde wieder von dem Starterbonus profitieren kann. Allerdings gibt es so viele Anbieter auf dem Markt, dass dieses Problem relativ leicht zu umgehen ist. Das ständige Wechseln mit Tagesgeldkonten ist jedoch nur zu empfehlen, wenn ein nennenswerter Profit durch den guten Anfangszinssatz herausgeholt werden kann. Sonst ist es den meisten wohl zu umständlich, sich immer wieder um die fristgerechte Kündigung und das Heraussuchen eines anderen Anbieters sowie die Etablierung eines Kontos dort zu kümmern.

Zinssatz der Tagesgeldkonten

Dass momentan die Zinsen von Tagesgeldkonten nicht gerade üppig ausfallen, ist eine Begleiterscheinung der historisch niedrigen Anleihzinsen derzeit. Für Neukunden bei einem Anbieter für Tagesgeldkonten spielt nicht nur eine Rolle, wie hoch die Zinsen ausfallen, sondern auch bis zu welchem Betrag dieser anfällt und nach welchem Zeitraum er bereits wieder an die Marktlage angepasst – und damit reduziert – werden kann. Bei einigen Anbietern wird eine Zinsbindung von einem Jahr versprochen, während sie auch oft nur wenige Monate ausmacht. Der Zinssatz für Bestandskunden kann dann beispielsweise von 1,20 auf 0,60 und damit auf die Hälfte absinken – in diesem Fall muss ein Anleger tatsächlich deutliche Einbußen hinnehmen.

Die Ausschüttung der Zinsen findet normalerweise einmal pro Jahr zu einem Ausschüttungstermin statt. Sollten die Zinsen sogar pro Quartal gutgeschrieben werden, so profitieren die Anleger auch von Zinseszinsen. Große Renditen lassen sich zwar auch auf diesem Weg nicht abschöpfen, aber auch bei der kurzfristigen Anlage auf einem Tagesgeldkonto sollte man das Optimum für seine Rendite herausholen.