Drei Top-Wissenschaftlerinnen aus Mitteldeutschland an der Spitze

Unter den elf nominierten Wissenschaftlerinnen für diesen im deutschsprachigen Raum einzigartigen Wissenschaftspreis waren immerhin acht verschiedene Hochschulstandorte aus Deutschland und der Schweiz vertreten. Erstmalig sind aber nach der zweiten Juryrunde unter den drei Gewinnerinnen dieses Jahres ausschließlich Frauen, die an der TU Ilmenau oder an der HTWK Leipzig abgeschlossen haben.

Der ARD/ZDF Förderpreis 2017 geht an diese drei Preisträgerinnen (genannt in alphabetischer Reihenfolge)

·         Anna-Maria Daschner mit der Masterarbeit „Hochbandbreitige IP-Signale in virtualisierten Umgebungen“ im Studienfach Medientechnologie an der Technischen Universität Ilmenau. Sie untersucht, wie im Fernsehstudiobereich die Umstellung auf IT-Technik mit speziellen Standards einhergehen muss.

·         Kristina Mohr mit der Masterarbeit „Mediatheken als App: Usability der Smartphone-Mediatheken von Fernsehsendern“ im Studienfach Medienmanagement an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Sie analysiert die Benutzerfreundlichkeit verschiedener Apps von Mediatheken öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten.

·         Carolin Schramm mit der Bachelorarbeit „Untersuchung von 360°-Multikamerasystemen hinsichtlich ihrer Live-Streamingfähigkeit mit unterschiedlicher Kameraanzahl“ im Studienfach Medientechnik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. In dieser Arbeit geht es um die technischen Aspekte, die auf VR(Virtual Reality)-Produktionen entscheidenden Einfluss haben.

Die Auswahl der Preisträgerinnen erfolgte über 20 Sichtungsausschussmitglieder und eine Fachjury.

Die Fachjury setzt sich aus acht Mitgliedern aus öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, Fachhochschulen, Universitäten und Branchenverbänden zusammen.

Dr. Andreas Bereczky
Produktionsdirektor des ZDF, Mainz

Prof. Dr. Cordula Boden
Professorin an der FH Erfurt

Sandra Bürger
Fernseh- und Kinotechnische Gesellschaft, München

Dr. Ulrich Liebenow
Betriebsdirektor des MDR, Leipzig

Dr. Susanne Naegele-JacksonLeitung Research & Development im Bereich Kommunikationssysteme an der Uni Erlangen-Nürnberg

Dr. Thomas Peiler
Leiter der Produktionstechnik Hörfunk & Fernsehen beim SR, Saarbrücken,

Prof. Dr. Ulrich Reimers
Professor an der TU Braunschweig

Dipl.-Ing. Hannspeter RichterLeiter der Abteilung Sonderprojekte und Teilnehmerberatung beim BR, München

Die feierliche Preisverleihung findet am Freitag, den 01. September 2017 um 12:00 Uhr auf der IFA in Berlin im Pressezentrum in Halle 6.3 statt.

Erst dann wird der Öffentlichkeit bekanntgegeben, welche Preisträgerin den ersten, zweiten und den dritten Preis erhält.

Vor einem Fachpublikum aus Rundfunkanstalten, Broadcastbranche, Wissenschaft und Politik moderiert die bekannte MDR-Moderatorin Anja Koebel die Preisübergabe.

 

Die Idee des Förderpreises

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wollen mit dem Förderpreis talentierte Frauen motivieren, sich im Rahmen ihres Studiums und ihrer Forschung mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution zu befassen. Außerdem sollen talentierten Frauen karrierefördernde Kontakte in die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vermittelt werden.

Unter dem Slogan „Meine Idee schreibt Zukunft“ richtet sich der Förderpreis in 2017 zum neunten Mal an Absolventinnen von Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, deren Abschlussarbeiten sich mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audiovisuellen Medien befassen.

Ausrichtung und Vergabe des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« liegen bei der ARD.ZDF medienakademie, der Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.